1.Frauen spielen unentschieden gegen Tabellen 1.
Am 23.10.2022 war wieder Heimspieltag für die 1. Frauen vom HSV Falkensee 04
und diesmal (wieder in der Stadthalle) war der Oranienburger HC zu Gast. Formal
betrachtet, ein Duell unter schwierigen Vorzeichen, da die Oranienburgerinnen auf
dem 2. Platz (zwischenzeitlich sogar 1. Platz) der Brandenburg-Liga, die
Falkenseerinnen im unteren Drittel rangieren. Doch beim Handball ist von vornherein
nichts, wie es zu sein scheint, und am Ende kommt es dann auch noch anders. Und
– wie sollte es in Falkensee anders sein? – knapp war’s mal wieder.
Wie schon an den vorigen Spieltagen begann auch dieses Spiel ausgeglichen mit
abwechselnden Torerfolgen beider Mannschaften. Nach knapp 10 Minuten gelang
den Gästen zum ersten Mal eine 2-Tore-Führung (4:6). Die Mitte der 1. Halbzeit
gehörte dann aber den Falkenseerinnen und dabei insbesondere Nancy Oelke mit
4 Toren allein zwischen der 11. und 17. Spielminute (10 Treffer im ganzen Spiel).
Dadurch gelang es den Gastgeberinnen, den Rückstand auszugleichen und selbst
knapp in Führung zu gehen (9:8 in der 19. Spielminute). Im letzten Drittel der
1. Halbzeit geriet das Spiel auf beiden Seiten in Unruhe mit vielen technischen
Fehlern beider Mannschaften. Die Gäste hatten in dieser Phase aber klar die Nase
vorn und spielten wieder einen 2-Tore-Vorsprung heraus (11:13 in der
28. Spielminute). Falkensee-Trainer Helmut „Enno“ Roeder haderte – berechtigt – mit
Schiedsrichterentscheidungen und wurde dafür verwarnt, was für Falkensee einen
Ballverlust und noch ein Gegentor mit dem Schlusspfiff der 1. Halbzeit (12:15)
bedeutete.
So, wie das Ende der 1. Halbzeit unruhig verlief, startete auch die 2. Halbzeit
turbulent. Bis zur 40. Spielminute wurden ebenso viele 2-Minuten-Zeitstrafen verteilt,
wie Tore fielen (jeweils drei). Erfreulicherweise waren dies drei Tore für Falkensee,
so dass der 3-Tore-Rückstand in der 37. Spielminute ausgeglichen wurde (15:15).
Falkensee verteidigte stark, und Anne Diderich im Tor zeigte besonders in dieser
Phase des Spiels eine Leistungssteigerung im Vergleich zur 1. Halbzeit. Erst in der
40. Minute gelang den Gästen wieder ein Tor (15:16). Generell erwies sich die
2. Halbzeit als wesentlich torärmer als die 1. Halbzeit (insgesamt 27 Tore in der
1. Halbzeit, dagegen nur 17 Tore in der 2. Halbzeit). Maßgeblichen Anteil hieran
hatte diesmal die Falkenseer Torhüterleistung. War Anne Diderich gerade noch bis
zur Mitte der 2. Halbzeit mit starken Paraden in Fahrt gekommen, zeigte die in der
43. Spielminute beim Spielstand von 16:17 eingewechselte Sabine Leonhardt im Tor
einen spektakulären Auftritt mit überragenden Paraden. Mit diesem Rückhalt gelang
es Falkensee, das Spiel in der 46. Minute zu drehen (18:17) und diese Führung bis
zur 56. Minute zu verteidigen (21:20) und nach einer 7-Meter-Parade von Sabine
Leonhardt auf 22:20 auszubauen. Leider war der 22. Treffer das letzte Tor des Spiels
für Falkensee.
In den Schlussminuten zeigte Oranienburg spielerische Stärke und wollten den Sieg
doch noch erringen. Die Falkenseerinnen standen dem Oranienburger Spiel
unkoordiniert gegenüber, die Schiedsrichter dem gesamten Spiel. So ergab sich in
den Schlussminuten für Falkensee keine Chance mehr auf einen Torerfolg. Der OHC
traf noch zweimal.
Damit heißt es im Ergebnis (einmal mehr) Unentschieden (22:22).
Nächste Woche ist spielfrei, am 05.11.2022 geht es nach Doberlug-Kirchhain –
Spannung und Spektakel wieder vorprogrammiert.
Es spielten für den HSV Falkensee 04:
Anne Diderich (TW), Sabine Leonhardt (TW), Gina Gies (1), Sophie Weidner, Sarah
Winter (2), Ruby Kloskowski, Nancy Oelke (10/2), Kiara Kraatz (2), Nadine Raschke,
Annika Bierstedt (1), Josefina Zimmermann (1), Lisa Wenzel, Madeline Jungerberg,
Laura Schulz (5).