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D2-Jugend - Zwei starke Auswärtsspiele

13. 03. 2018

Bedingt durch die Handball-WM der Frauen im eigenen Land gibt es Auswirkungen bis in die untersten Spielklassen. Spiele sind ausgefallen und müssen nachgeholt werden. Eine freie Halle braucht man und für alle Beteiligten muss es auch passen. Noch problematischer wird es, wenn es auch noch kurzfristig eingeordnet wird. Dann gibt es noch so etwas wie eine Grippewelle. Keine guten Voraussetzungen für erfolgreiche Spiele.

 

Die weibliche Jugend D II und DI des HSV Falkensee 04 mussten an diesem Wochenende ran. Am Samstag hatte der Jahrgang 06 in Ahrensdorf gegen den Gastgeber und anschließend gegen Brandenburg-West zu spielen. Fast alle ein Jahr älter und einen Kopf größer.

 

Vor 5 Monaten hatten wir unser Heimspiel mit 18:12 gewonnen. So bestand auch jetzt die Hoffnung, Ahrensdorf-Schenkenhorst zu schlagen. Das wäre auch möglich gewesen, wenn wir unsere zahlreichen Chancen genutzt hätten. Haben wir aber nicht! Das 1:0 war unsere einzige Führung im Spiel. Bei 2:2, 3:3 und 9:9 gab es wenigstens noch unentschiedene Spielstände. Aber im gesamten Spiel fehlte die Konstanz. Gute Momente mit ausgezeichneten Pässen, Anspielen und Torwürfen wechselten sich mit sinnlosen Versuchen ab. Balleroberungen wurden im nächsten Moment wieder vertändelt. So hatte der Gegner am Ende die Nase mit einem Tor vorne. Lobenswert war der Kampfgeist, den die Mannschaft bis zuletzt an den Tag gelegt hat. Damit wurden Rückstände von bis zu 4 Toren wieder wett gemacht.

 

Dieser Kampfgeist war auch im zweiten Spiel erforderlich, um am Ende mit 17:14 den Sieg zu sichern. Nach zähem Beginn und anfänglicher Brandenburger Führung kam unser Spiel ins Laufen. Mit einem sicheren 12:3 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit machte sich jedoch die Anstrengung aus dem ersten Spiel bemerkbar. Kondition und Konzentration ließen merklich nach. Die Fehlerquote war wie in Spiel eins. Brandenburg kam näher. So waren alle froh, dass am Ende noch ein ordentlicher Sieg herausgesprungen ist.

 

Was aber unbedingt erwähnt werden muss, ist der kameradschaftliche Auftritt der Gastgeber. Natürlich gibt es immer Situationen, die man durch die Vereinsbrille anders sieht als die Schiedsrichter, die ja bei E- und D-Jugend der Gastgeber stellt. Aber die Differenzen wurden freundlich geklärt oder erklärt. Die große Überraschung war aber die lautstarke Anfeuerung unserer Mannschaft durch unseren ersten Gegner, obwohl der Spielausgang keinerlei Auswirkungen auf die Tabelle hatte. Nach dem Grund gefragt, kam nur ein Achselzucken und ein freundliches Lächeln.

 

Vielleicht wollte man sich für die lobenden Worte und Gratulationen für ihre gute Leistung gegen uns bedanken. So ein Verhalten findet man leider nicht oft!

 

Bericht von: Hans-Joachim Ullrich