Handball- Nachwuchs: Heimspieltag der E- Jugend mit Licht und Schatten

30. 10. 2019

Am vergangenen Sonntag hatten die beiden E-Jugendmannschaften des HSV Falkensee ihre ersten Punktspiele in eigener Halle.

Im ersten Spiel des Tages traf die "Zweite" des HSV 04 auf Blau-Weiß Wusterwitz und konnte den zweiten Saisonsieg einfahren. Das Team vom Trainergespann Müller/Kuhn begann sehr nervös und vergab eine Reihe bester Torgelegenheiten. Im Spiel drei gegen drei waren die Gartenstädterinnen spielerisch deutlich besser, konnten die Überlegenheit zu Pause jedoch nicht in Tore ummünzen. So ging es mit einer knappen 2:1 Führung in die Halbzeit.

In Durchgang zwei blieb es weiter lange spannend, weil beide Mannschaften viele Chancen vergaben. Als es vier Minuten vor Spielende 4:4 stand, schien man sich auf ein Unentschieden einstellen zu müssen. Doch die Falkenseer Mädchen bestraften zwei gegnerische Fehler mit Toren und gewannen am Ende etwas glücklich aber völlig verdient mit 6:4.

Dass man im zweiten Spiel gegen die I. Mannschaft des HSV nur eine Außenseiterrolle einnehmen würde, war von vornherein klar. Dass die jüngeren Spielerinnen jedoch der "Ersten" einen so harten Kampf bieten würde, überraschte die vielen Zuschauer doch etwas. Zur Pause lagen die Mädchen um Torfrau Anna Müller nur mit 2:5 zurück und hatten sich durch ihre aggressive Spielweise einen ordentlichen Respekt erarbeitet. In der zweiten Halbzeit blieben sie weiter sehr aktiv und erzielten mit dem 5:9 ein sehr respektables Ergebnis. Damit klettert das Team von Trainerin Müller auf den 6. Tabellenplatz.

 

Die I. Mannschaft dagegen musste ihren zweiten Platz räumen und fiel nach einer deutlichen 10:16 Niederlage gegen Tabellenführer Brandenburg auf Rang 3 zurück. Nicht die Tatsache, das Spiel verloren zu haben, war für Trainer Steffen Moritz enttäuschend, sondern die Art und Weise, wie sie zustande gekommen war.

Der HSV begann recht konzentriert im Spiel drei gegen drei und konnte immer wieder in Führung gehen. Als man mit zwei Toren (5:3) führte nahm Brandenburg eine Auszeit und war in Folge besser auf die Angriffe eingestellt. Durch das Wechselprozedere waren zu dieser Zeit viele noch recht unerfahrene Spielerinnen auf der Platte. Besonders in der Abwehr gab es nun sehr große Lücken, die Brandenburg immer wieder nutzte. Der Vorsprung schmolz und zu Pause lag Falkensee mit fünf Toren zurück.

In Durchgang zwei sah man dem Team die Unsicherheit förmlich an. Viele Abspielfehler und unvorbereitete Abschlüsse luden den Gegner zu Gegenstößen ein, die auch konsequent genutzt worden sind. Torfrau Pauline Stöwer im HSV- Tor konnte einem schon etwas leidtun. Oft sah sie sich zwei, drei Gegenspielerinnen hilflos gegenüber. Der Vorsprung der Havelstädterinnen wuchs bis auf neun Tore an und der HSV-Coach nahm noch einmal eine Auszeit. Es ging schon lange nicht mehr um Punkte und Tabellenplätze, sondern nur noch darum, sich vor den eigenen Fans vernünftig zu präsentieren. Das taten die Mädchen dann auch und bewiesen in den letzten fünf Minuten, dass sie durchaus mit dem Tabellenführer mithalten können.

An diesem Tag kam diese Erkenntnis zu spät. In jeder Halbzeit 5 Minuten gut spielen reicht nicht und auch die Einstellung und Laufbereitschaft muss bei einigen Spielerinnen hinterfragt werden.

Die gute Nachricht ist, dass man noch mehrfach Gelegenheit haben wird, eine Leistungssteigerung unter Beweis zu stellen.

 

HSV I spielte mit: Pauline Stöwer, Maxim Wichmann, Johanna Seidel, Isabel Labe, Amy Sohrweide, Lea Holtz, Marie Obermair, Wilhelmine Heyer, Luisa Pollak, Amélie Dietrich, Talina Geist, Emelie Weidner, und Lilia Ewerling 

 

HSV II spielte mit:  Anna Hübner (TW), Nike Ligier, Enna Eichhorn, Lin Häßler, Matilda Hinzke, Liv Herbold, Franziska Henke, Laura Gust, Charlotta Mattern, Malin Jung, Amelie-Sophie Schröder, Maila Helbig, Mathea Zimmermann und Emelie Hübner

stm

 

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