Am letzten Wochenende ging es für die 1. Frauen vom HSV Falkensee 04 zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison zum VfB Doberlug-Kirchhain. Allein die lange Fahrt bietet ein hohes Maß an Ansporn für einen Auswärtssieg. Daraus wurde leider nichts.

Nur für wenige Minuten konnte man zu Beginn des Spiels von einer ausgeglichenen Partie sprechen (7:5 nach gut 10 Minuten). Von der 11. bis zur 21. Spielminute legten die Gastgeberinnen allerdings einen 9:0-Tore-Lauf (!) hin, dem die Falkenseerinnen leider nichts entgegenzusetzen hatten. So stand es nach 22 Minuten 15:5. Fünf Minuten später betrug der Rückstand aus Falkenseer Sicht sogar 12 Treffer (20:8 in der 28. Spielminute). Am Ende dieser suboptimalen 1. Halbzeit stand es 21:10.

Mit Blick auf die 2. Halbzeit ist den Falkenseerinnen aber sportlicher Ehrgeiz nicht abzusprechen. In der 2. Halbzeit war der HSV seinen Gegnern sogar ein gutes Stück voraus. Wie das Endergebnis zeigt, hätten die Falkenseerinnen mit der Leistung der 2. Halbzeit das Spiel auch gewinnen können (Torverhältnis der 2. Halbzeit: 14:16). Doch das reichte angesichts des hohen Rückstandes nicht. Einen Funken Hoffnung durfte man dabei gerade um die 45. Spielminute herum doch noch haben. Mit einem 4:0-Tore-Lauf innerhalb von weniger als zwei Minuten verkürzte der HSV den Rückstand auf –7 (28:21 in der 47. Spielminute). Doberlug ließ aber nichts anbrennen und musste um seinen Vorsprung auch nicht ernsthaft fürchten – schon in der 51. Spielminute lagen die Gastgeberinnen wieder mit 12 Treffern vorn. Am Ende stand es 35:26.

Ein Weltuntergang ist die Niederlage trotz der Tordifferenz sicher nicht. Aber sie ist angesichts der ebenso langen Rückfahrt besonders ärgerlich.

Es spielten für den HSV:

Sabine Leonhardt (TW), Vivian Hanratty (TW), Sarah Winter (3), Nancy Oelke (4/1), Kiara Kraatz (1), Annika Bierstedt (1), Josefina Zimmermann (2), Lisa Wenzel, Lisa Nicolai, Madeline Jungerberg (3), Laura Schulz (9/1), Tanja Arlt (3).